JFE MAXIM
Charlottenburger Straße 117
Beteiligung: | Träger und Zielgruppe waren in die Planung intensiv eingebunden. |
Träger: | BA Pankow von Berlin, Abt. Jugend und Familie, Jugendamt |
Zeitraum: | Baubeginn September 2024. Baufertigstellung Dezember 2026. |
Das bestehende Gebäude der Jugendfreizeiteinrichtung (JFE) Maxim stammt bereits aus den 1920er Jahren. Aufgrund des desolaten Zustands der Gebäudesubstanz (Holzkonstruktion, Asbestbelastung) ist ein Ersatzneubau vorgesehen.
Die Maßnahme wurde im Rahmen der Vorbereitenden Untersuchungen (§ 141 BauGB) definiert. Mit der Maßnahme ist auch die Grundstücksneuordnung mit Grundstücksteilung; neben der JFE soll ein öffentlicher Spielplatz entstehen (separate Maßnahme B4).
Mit der Maßnahme ist das Sanierungsziel verbunden die vorhandenen Standorte der sozialen und kulturellen Infrastruktur zu sichern, bedarfsgerecht anzupassen und zu qualifizieren. Darüber hinaus soll die kleinklimatische Situation durch Entsiegelung und Begrünung verbessert und der öffentliche Gebäudebestand erneuert werden.
Das Maxim bietet offene Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, Kurse im musikalischen und künstlerischen Bereich, Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen, Feste und Proberäume für Nachwuchsbands.
Das Bestandsgebäude der Jugendfreizeiteinrichtung (JFE) Maxim stammt bereits aus den 1920er Jahren. Aufgrund des desolaten Zustands der Gebäudesubstanz (Holzkonstruktion, Asbestbelastung) ist ein Ersatzneubau vorgesehen. Die Maßnahme wurde im Rahmen der Vorbereitenden Untersuchungen zum Sanierungsgebiet definiert. Mit der Maßnahme verbunden ist die Grundstücksneuordnung mit Grundstücksteilung; neben der JFE soll ein öffentlicher Spielplatz entstehen (separate Maßnahme B4).
Mit der Maßnahme ist das Sanierungsziel verbunden die vorhandenen Standorte der sozialen und kulturellen zu sichern, bedarfsgerecht anzupassen und zu qualifizieren. Darüber hinaus soll die kleinklimatische Situation durch Entsiegelung und Begrünung verbessert und der öffentliche Gebäudebestand erneuert werden.
Die Erneuerungsmaßnahme sieht die Neupositionierung des Baukörpers direkt an der Charlottenburger Straße vor. Damit verbunden ist die Grundstücksneuordnung mit Grundstücksteilung; neben der JFE soll ein öffentlicher Spielplatz entstehen (separate Maßnahme B4).
Die JFE zieht erst nach Fertigstellung des Neubaus aus dem Bestandsbau, um den durchgehenden Betrieb zu gewährleisten. Der neue Baukörper rückt von der benachbarten Wohnnutzung ab (Lärmschutz) und schafft damit gleichzeitig Platz für die öffentliche Grünfläche (Spielplatz).
Gebäude
Der Neubau ist als zwei-geschossiges Gebäude in Stahl-Beton-Konstruktion geplant (Untergeschoss, Erdgeschoss, nutzbare Dachterrasse). Durch den Gebäuderücksprung an der Straße entsteht eine Eingangssituation.
Das Untergeschoss ragt um ca. einen Meter aus dem Gelände und ist in der Fassade als Betonsockel ablesbar. Die Fassade des EG ist weitestgehend verglast und besteht aus festen Elementen und Öffnungsflügeln. Die Umfassung der Dachterrasse ist als Textilfassade ausgebildet. Die multifunktionale Stahlkonstruktion über der Dachfläche trägt u.a. PV-Module.
Im Inneren ist die Nutzung auf zwei Ebenen angeordnet. Über den kleinen Vorplatz an der Straße gelangt man in die Eingangshalle, die die barrierefreie Erschließung der Etagen ermöglicht. Das Zentrum bildet der große, durch flexible Trennwände teilbare Mehrzweckraum, der über beide Etagen reicht.
Im EG befindet sich das großzügig verglaste (separierbare) Jugendcafé. Das Café bietet Blickbeziehung in den Veranstaltungssaal und in den Garten. Über Glastürelemente ist das Café auch zum Garten hin erschlossen. Im EG befinden sich flexibel nutzbare Gruppen- und Arbeitsräume.
Die Dachfläche ist vollständig nutzbar, es gibt Platz für Urban Gardening in Pflanzboxen und weitere Aktionsflächen (als Ausgleich für die gegenüber dem Bestand verkleinerte Grundstücksfläche).
Bei dem gesamten Gebäudeentwurf wurde sehr viel Wert auf die Vermeidung von potenziellen Nachbarschaftskonflikten durch die besondere Nutzung einer JFE gelegt (insbesondere zur Reduzierung von Lärmimmissionen).
Außenanlagen
Die Außenanlagen bestehen aus Wiese zur Mehrzwecknutzung, befestigten Bereichen für Bühne, Grill, Lagerfeuer, Sitzgelegenheiten sowie Pflanzflächen. Die vorhandenen Laubbäume werden erhalten, eine zusätzliche Bepflanzung ist in der Planung bisher nicht vorgesehen. Die befestigte Zufahrt zum Lagerbereich wird für die Wartungsfahrzeuge des SGA genutzt und dient gleichzeitig als Fahrbahn für die von den Kindern und Jugendlichen beliebten Gokarts. Das Grundstück der JFE ist aus Sicherheitsgründen eingezäunt und mit drei Toren ausgestattet. Eine Außenwand des ehemaligen Maxim wird erhalten und als Reminiszenz in die Gestaltung der integriert. Im Übergangsbereich zum öffentlichen Spielplatz ist eine Fläche für das Café vorgesehen. Das anfallende Regenwasser wird in unterirdischen Zisternen mit angeschlossenen Rigolen gesammelt und zur Bewässerung der Vegetationsflächen genutzt.
Mit den bauvorbereitenden Maßnahmen wurde im September 2024 begonnen. Die Baugrube für den Neubau der Jugendfreizeiteinrichtung ist für Dezember 2024 geplant. Die Fertigstellung und Übergabe soll Ende 2026 erfolgen.
Bausumme: rd. 5 Mio. €
Träger und Zielgruppe waren von Beginn an in die Planungen intensiv eingebunden.
Mit den bauvorbereitenden Maßnahmen wurde das Bauvorhaben in 2024 begonnen. Für Anfang 2025 ist feierliche Grundsteinlegung geplant.