
Spielplatz
Tassostraße
Nettospielfläche: | rund 571 m² |
Zielgruppe: | v.a. Jugendliche von 12 bis 18 Jahre |
Gestaltungsideen: | u.a. attraktive und barrierefreie Aufenthaltsfläche, Gestaltungselemente wie Tischtennisplatten und Sitzgelegenheiten |
Beteiligung: | Gestaltungs- und Nutzungsansätze im Rahmen der zweiten öffentlichen Beteiligung mit dem Primo-Levi-Gymnasium entwickelt; erneute Beteiligung in Vorbereitung auf die Planung |
Träger: | Straßen- und Grünflächenamt |
Zeitraum: | bis 2025 |
Die ca. 860 m² große Freifläche in der Tassostraße, angrenzend an das Primo-Levi-Gymnasium, bietet mit lediglich einer Tischtennisplatte derzeit nur wenig Aufenthaltsqualität. Aufgrund des hohen Versorgungsdefizits an wohnungsnahen, öffentlichen Freiflächen und Spielplätzen im Sanierungsgebiet soll diese Fläche zukünftig für Jugendliche qualifiziert und aufgewertet werden.
Bereits 2019 / 2020, während der Beteiligung zur Vorbereitenden Untersuchung des Sanierungsgebietes, gab es erste Ideen und Vorschläge zur Qualifizierung der Freifläche durch Schüler:innen des Primo-Levi-Gymnasiums. Die Jugendlichen wünschten sich u.a. den Erhalt der Tischtennisplatte, da diese neben dem Tischtennis spielen auch als Sitzmöglichkeit oder zum Picknicken genutzt wird. Weitere Sitzmöglichkeiten, mehr Grün und die bessere Pflege der Fläche wurden ebenfalls durch die Schüler:innen benannt.
Die Zielplanung wird zu Beginn durch den Bezirk erarbeitet und basiert u.a. auf den Ergebnissen der Vorbereitenden Untersuchung zum Sanierungsgebiet sowie auf verschiedenen Erhebungen und Daten des Gebietes. Die Zielplanung vom 08.02.2024 sieht für die Fläche folgendes vor:
Das Grundstück soll als attraktive und barrierefreie Aufenthaltsfläche für ältere Kinder und Jugendliche gestaltet werden. Denkbare Gestaltungselemente wären hierbei Spielgeräte wie eine Calisthenics-Anlage oder Tischtennisplatten und Sitzgelegenheiten für ältere Kinder und Jugendliche.
Der Bearbeitungszeitraum von der Planung bis zur Fertigstellung erstreckt sich von April 2024 bis voraussichtlich Ende 2025.
Der Neubau des Jugendortes wird aus Fördermitteln im Programm „Lebendige Zentren und Quartiere (LZQ)“ finanziert.
Für die Planung der Freifläche in der Tassostraße wurde im April 2024 das Planungsbüro Belvedere beauftragt. Zeitnah sollte im Juni 2024 eine Beteiligung zur Sammlung von Ideen und Wünschen mit Jugendlichen aus dem Gebiet auf der Fläche stattfinden.
Fällung einer Ulme auf dem Spielplatz Tassostraße
Vor dem Hintergrund des im Sanierungsgebiet Langhansstraße geplanten Neubaus eines Kinderspielplatzes in der Tassostraße (gegenüber Hausnummer 12-14) musste abgewogen werden zwischen dem Erhalt oder der Fällung einer auf der Fläche befindlichen Ulme.
Dazu wurden ein Baumgutachten beauftragt sowie die notwendigen fachlichen Stellungnahmen eingeholt. Anschließend wurden die Ergebnisse im Sanierungsbeirat vorgestellt und diskutiert.
Die Begutachtung der Ulme durch den unabhängigen Sachverständigen ergab, dass zum Erhalt des Baumes sowie zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit im ersten Schritt eine Reduzierung der Krone um 25 bis 30 % (8,00 bis 12,00 m) notwendig wäre. Dadurch würde der Baum nicht nur seine Dominanz und seine gestalterische Wirkung verlieren, es entstünden weitere Folgeprobleme, die in den kommenden Jahren weitere drastische Schnittmaßnahmen bei abnehmender Vitalität des Baumes erfordern würden.
Die Reststandzeit ohne weitere Eingriffe betrüge ca. 15 Jahre, davon die letzten fünf als Resttorso. Eine sofortige Fällung des Baumes eröffnete dagegen die Möglichkeit, den Spielplatz zu bauen und auf der Fläche entsprechende Neupflanzungen vorzunehmen.
Die fachliche Stellungnahme des Umwelt- und Naturschutzamts Pankow als Bedarfsträger empfahl die Fällung der Ulme nachdem ein artenschutzfachliches Gutachten keine Einwände ergab. Auch die Untere Denkmalbehörde Pankow hatte bezüglich der Fällung keine Bedenken.
Durch den Baumerhalt würde sich die verfügbare Nettospielfläche stark verringern in einem Gebiet mit bestehendem Spielplatzdefizit. Dies wurde abgelehnt vom Bedarfsträger.
Unter Einbeziehung des Baumgutachtens, der genannten Stellungnahmen und der Diskussionsergebnisse im Sanierungsbeirat traf das Straßen- und Grünflächenamt die Entscheidung, die Ulme zu fällen. Die Fällarbeiten werden bis Ende Februar abgeschlossen sein.
Eine klimaangepasste Gestaltung des Spielplatzes einschließlich einer entsprechenden Bepflanzung befindet sich in Planung. Zusätzlich werden Ersatzpflanzungen von Straßenbäumen in der Max-Steinke-Straße umgesetzt.
Die Beteiligungsveranstaltung zur Gestaltung des Jugenortes ist im 2.Quartal 2025 vorgesehen.